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Wenn ihr auf dem Land lebt oder heute früh durch die Bauerschaften zur Arbeit gefahren seid, habt ihr es vielleicht schon gerochen: Die Bauern fahren Gülle. Seit 4 Uhr sind viele schon unterwegs auf ihren Feldern, so wie hier im Bild in Lünten der Betrieb Eßeling. Aber warum fahren die mitten in der Nacht mit fässerweise Gülle aufs Feld? Haben die was zu verbergen? Ist das überhaupt erlaubt?


Die Antwort: Wir nutzen den Frost der frühen Morgenstunden, um unseren Boden zu schützen. Wenn er gefroren ist, trägt er unsere schweren Maschinen besser und wir fahren keine tiefen Spuren in den Acker.
Da die Temperatur in diesen Tagen, sobald die Sonne raus kommt, über die 0 Grad steigt, taut dann auch der Boden oberflächlich wieder an und beginnt zu schmieren. Der Boden bleibt dann an den Rädern hängen. Wir würden zum einen die Straßen verschmutzen und zum anderen würden wir auch unsere Pflanzen schädigen.
Das Antauen ist andererseits auch wichtig, damit die Gülle und damit die Nährstoffe in den Boden einziehen und von der Pflanze optimal verwertet werden können.
Wenn wir bei Bedingungen wie jetzt auf dem Trecker zu Nachteulen werden, ist das gut für den Boden, gut für die Pflanze, gut für den Gewässerschutz.
Ihr habt noch Fragen? Dann schreibt uns gerne eine Nachricht oder schaut unter www.bauernhof.net nach.